Was ich beim Mandala-Malen gelernt habe (Teil 5): Vertrauen ins Tun

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9. Juni 2025

Wenn ich ein Mandala beginne, habe ich keine Vorstellung davon, wie das fertige Bild aussehen soll. Ich lege die Farbpalette fest, manchmal eine Form – und setze den ersten Punkt. Von da an entwickelt sich alles Schritt für Schritt. Ich beobachte, was entsteht, was passt, was sich stimmig anfühlt. Die Struktur des Mandalas baut sich auf, ohne dass ich sie vorausgeplant hätte. Und genau darin liegt für mich eine der tiefsten Erkenntnisse beim Malen: Es braucht keinen fertigen Plan, um etwas Schönes zu erschaffen.

Raum für Intuition

Mandalas lehren mich, meiner Intuition zu vertrauen. Anstatt ständig zu hinterfragen, ob etwas richtig ist, lerne ich, den Impulsen zu folgen. Was sagt mein Bauchgefühl?

Diese Art zu arbeiten lässt Raum für Spontaneität, für kleine Überraschungen, für lebendige Entwicklungen. Sie erfordert Mut – weil man nicht immer weiß, wo es hingeht. Aber sie schenkt auch Freiheit. Denn statt einem festen Konzept zu folgen, darf ich entdecken, was im Moment entsteht.

Kontrolle loslassen, Vertrauen gewinnen

In unserem Alltag herrscht oft der Wunsch nach Sicherheit. Wir planen, organisieren, strukturieren – aus Angst, etwas falsch zu machen oder die Kontrolle zu verlieren. Doch beim Malen zeigt sich mir immer wieder: Kontrolle ist nicht alles. Vertrauen ist stärker.

Ich muss nicht das ganze Bild kennen, um anzufangen. Ich darf losgehen, auch wenn ich den Weg noch nicht komplett sehe. Denn genau so entstehen Mandalas – Punkt für Punkt, Linie für Linie, ohne fertige Anleitung. Und vielleicht entstehen auch genau so die schönsten Lebenswege.

Der kreative Fluss

Manchmal braucht es nur den Mut zum ersten Schritt. Und manchmal ist es gerade die Unsicherheit, die uns offen macht für neue Ideen, für Richtungswechsel, für das, was sonst keinen Platz gehabt hätte. Kreativität ist kein starres Konzept, sondern ein Fluss.

Beim Malen habe ich gelernt, in diesen Fluss einzutauchen. Mich treiben zu lassen, ohne Ziel, aber mit vollem Vertrauen in meine Fähigkeiten. Und am Ende überrascht mich das Ergebnis oft selbst – nicht, weil es geplant war, sondern weil ich mich getraut habe, es entstehen zu lassen.

Einladung zum Ausprobieren

Wenn du diese Erfahrung selbst machen möchtest, lade ich dich herzlich ein, an einem meiner Workshops teilzunehmen. Du brauchst keinen Plan, keine Vorkenntnisse – nur die Bereitschaft, dich einzulassen und deinem inneren Gefühl zu folgen. Vielleicht entsteht dabei nicht nur ein Mandala, sondern auch ein neues Vertrauen in dich selbst.

Als Mandala-Künstlerin und Workshop-Leiterin verbinde ich Kreativität mit Achtsamkeit. Mein Ziel: andere dazu inspirieren, durch das Betrachten und Malen von Mandalas innere Ruhe und Balance zu finden.

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